Coronavirus - Covid 19

Die Corona Krise hat uns alle total unvorbereitet getroffen. Unser Leben steht Kopf und unsere Gefühle sind durcheinander. Es gibt Momente, in denen wir das Gefühl haben, die Krise nicht aushalten zu können, gefolgt von der Hoffnung, sie gemeinsam meistern zu können.

 

Das chinesische Schriftzeichen für Krise beinhaltet 2 Bedeutungen: der eine Teil symbolisiert Gefahr, der andere Chance.

Inwieweit diese Krise nicht nur Gefahr, sondern auch Chancen für uns bereit hält, ist noch nicht absehbar. Wichtig ist, die Hoffnung nicht zu verlieren und in dieser Zeit - so gut es geht - für uns selbst und unsere Mitmenschen zu sorgen.

 

"Das Wenige, das Du tun kannst, ist viel."

A. Schweitzer

 

 

Anregungen

Psychologisches Coronavirus-Vademecum für Bürger

Dieses wurde vom Nationalen Psychologenrat (CNOP) erstellt und kann hier eingesehen werden. Es enthält Hinweise gegen Angst & Panik und bewährte Verfahren im Umgang mit dem Coronavirus: Wesentlich ist, nicht kontinuierlich nach Informationen zu suchen und sich dabei an zuverlässige Quellen zu halten - einmal bis zweimal pro Tag reichen. Ebenso wesentlich ist, dass jeder sich an die Hygiene- und Verhaltensregeln hält und damit einen Betrag für sich selbst und zugleich für alle in der Gesellschaft leistet. 

 

Zuverlässige Quellen:

Web-Seite des Zivilschutzes - Südtirol 

Istituto Superiore di Sanità - Italien

Ministero della Salute - Italien

Protezione civile - Italien

Robert Koch Institut - Deutschland

WHO (World Health Organisation) - weltweit  

Sich immer wieder neu anpassen

Seit Anfang Mai 2020 gibt es ein eigenes Landesgesetz für Südtirol und ergänzende Verordnungen

Es geht darum, dass wir alle lernen, mit Corona zu leben, indem wir uns einerseits an die Regeln, Verordnungen und Empfehlungen halten, und andererseits ist jede/r von uns aufgefordert, selbst Verantwortung zu übernehmen. 

 

Das Corona Virus kennt keine Routine und die sich immer wieder ändernde Situation fordert eine große Offenheit gegenüber der Unsicherheit, die daraus entsteht. Das ist sehr anstrengend und macht vielen Menschen Angst - auch psychisch stabilen Menschen. 

 

Um dieser Situation zu begegnen, kann es helfen, sein eigenes Verhalten zu ändern und so einen neuen Umgang mit der Krise zu finden.

 

Dabei kann Folgendes unterstützen:

  • Strukturierung des Tagesablaufes
  • Bewegung und Sport
  • Frische Luft und Sonne (auch am Balkon/Fenster)
  • Musik
  • Humor
  • Achtsamkeitsübungen, Mediation (zahlreiche Anregungen dazu finden sich im Internet)
  • selbst Hilfe anbieten über ehrenamtliche Tätigkeit
  • Nachbarschaftshilfe (Handlungsleitfaden #niemandistallein)
  • sozialer Austausch mit Familien, Freunden, Nachbarn - auch über neue Formen der digitalen Kommunikation 

Das Dokument "Corona-Vorsorge: Vom guten Leben in schwierigen Zeiten" gibt weitere Tipps für die Bewältigung des  Alltags in der Corona-Krise.

Sich selbst Hilfe holen

Psychologische Unterstützung

Wenn die Situation allein nicht bewältigbar scheint, der emotionale Stress, die Angst zu groß wird und Sie das Gefühl haben, psychologische Hilfe zu benötigen, können Sie sich an mehrere Dienste im Land wenden, die zusammengefasst sind im Netzwerk Psychohilfe COVID 19. Dieses bietet südtirolweit psychologische Hilfe an und hat eine eigene Webseite eingerichtet: https://www.dubistnichtallein.it/de/

 

Förder- und Hilfsmaßnahmen

Die Südtiroler Landesregierung hat im Rahmen des Wirtschafts-, Familien- und Sozialpakets „Neustart Südtirol“ auf den Weg gebracht.


Der Kolibri

Eine Geschichte als Anregung

Die Geschichte des Kolibries

wie Wangari Maathai sie erzählt hat

 

Eines Tages brach im Wald ein großes Feuer aus, das drohte alles zu vernichten. Die Tiere des Waldes rannten hinaus und starrten wie gelähmt auf die brennenden Bäume. 

Nur ein kleiner Kolibri sagte sich: "Ich muss etwas gegen das Feuer unternehmen." Er flog zum nächsten Fluss, nahm einen Tropfen Wasser in seinen Schnabel und ließ den Tropfen über dem Feuer fallen. Dann flog er zurück, nahm den nächsten Tropfen und so fort.

 

 

All die anderen Tiere, viel größer als er, wie der Elefant mit seinem langen Rüssel, könnten viel mehr Wasser tragen, aber all diese Tiere standen hilflos vor der Feuerwand. Und sie sagten zum Kolibri: "Was denkst du, das du tun kannst? Du bist viel zu klein. Das Feuer ist zu groß. Deine Flügel sind zu klein und dein Schnabel ist so schmal, dass du jeweils nur einen Tropfen Wasser mitnehmen kannst." 

Aber als sie weiter versuchten, ihn zu entmutigten, drehte er sich um und erklärte ihnen, ohne Zeit zu verlieren: 

"Ich tue das, was ich kann. Ich tue mein Bestes."

Quelle